Ausflug 2014: Dreimuskeltour
17. Mai 2014
Besorgte Blicke zum Himmel waren schon einige Tage nicht mehr nötig und der Wonnemonat Mai zeigte was er kann, als sich die Kameraden der Hagener Wehr am Morgen des 17. Mai am Dorfhaus trafen. So startete man gut gelaunt in den Tag und fuhr zunächst zum Bahnhof nach Ratzeburg. Dort beginnt die 3-Muskel-Tour, die es zu absolvieren galt.
In Ratzeburg angekommen war noch genügend Zeit für ein rustikales Frühstück auf dem Bahnhofsparkplatz. Hier konnte sich jeder an einem improvisierten Buffet nach Herzenslust belegte Brötchen zusammenstellen. Um für die kommenden vier Stunden gerüstet zu sein, wurde zudem reichlich Proviant auf die mitgebrachten Rucksäcke verteilt.
Zu Beginn der Tour ging es zu Fuß herunter zum See. Das Ratzeburger Strandbad ist der Startpunkt zur ersten Etappe. Dort wartete bereits ein fachkundiger Tour-Guide auf die Teilnehmer und deren tatkräftige Unterstützung, um die Drachenboote ins Wasser zu lassen.
Als die Boote dann am Anleger bereit lagen gab es noch eine kleine Einweisung durch die Bootsführer, bevor sich Minuten später zwei Teams – überholen erwünscht – auf den Weg um die Dominsel und anschließend über den kleinen und großen Küchensee machten. Etwa 1,6 Seemeilen und eine knappe Stunde später liefen beide Boote im Zielhafen an der Farchauer Mühle ein. Auch wenn es nicht immer ganz einfach war ist niemand baden gegangen, und das Paddeln im gleichen Takt soll zwischendurch sogar ganz gut funktioniert haben. ;-)
Nach einer Pause ging es zur nächsten Etappe: dem Fahrradfahren auf Teambikes für jeweils sechs Fahrer – überholen unerwünscht. Im Kreis sitzend war nun das Training der Beinmuskeln dran: hier rächte es sich, daß der Fußweg zum Strandbad überwiegend bergab ging, denn die dort verlorenen Höhenmeter mußten während der nächsten knapp drei Kilometer alle wieder erstrampelt werden. Das Ziel dieser Etappe, der Bahnhof in Schmilau, liegt schließlich grob auf gleicher Höhe wie der Ausgangspunkt der Tour. In Schmielau angekommen war eine weitere kurze Pause denn auch höchst willkommen.
Zu guter Letzt wartete noch die letzte Etappe. Mit einer Kleindraisine und sechs oder sieben Passagieren darauf ging es zurück zum Ratzeburger Bahnhof. Auf der 4,5km langen Strecke – überholen unmöglich – sind insgesamt vier Bahnübergänge zu überqueren, wobei die Schranken interessanterweise quer zur Schiene angebracht sind und für die Schienenfahrzeuge geöffnet werden. Um die Straße abzusichern, mußten zwei Kameraden mit Flagge und Warnweste bestückt aussteigen und für eine sichere Überfahrt der Draisine sorgen. Ob auf dieser Fahrt nicht doch noch eine leichte Steigung zu bewältigen war, konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden.
Zurück in Ratzeburg angekommen stiegen die Kameraden wieder in die Kleinbusse und fuhren zurück nach Hagen, wo der Feuerwehrraum bereits hergerichtet war und ein reichhaltiges Abendessen den inzwischen reichlich vorhandenen Hunger schnell vertrieb. Bei immer noch bestem Wetter klang damit ein bunter und ereignisreicher Tag gesellig aus.