Die Geschichte der FF Hagen, Teil 6
2020
Michael Rissmann wird auf der Jahreshauptversammlung erneut zum stellvertretenden Wehrführer gewählt.
Im Februar kommt es zu einer Premiere: zum ersten Mal wird im Kreis Segeberg anläßlich des Sturmtiefs „Sabine” die Alarmierung „größere Schadenslage” ausgerufen und die Feuerwachen in den Gemeinden werden vorsichtshalber besetzt. Somit stehen in der Sturmnacht auch die Hagener Kameraden in Bereitschaft
Einen Monat später betrifft das „Corona-Virus” SARS-CoV-2 auch die Wehr. Nachdem das Innenministerium des Landes und der Kreisfeuerwehrverband das Aussetzen aller Feuerwehrveranstaltungen empfehlen, fallen das Frühjahrsfrühstück, ein Dienstabend, das traditionelle Osterfeuer und der Laternelauf in diesem Jahr aus. Einsätze werden natürlich weiterhin wie gewohnt abgearbeitet. Ab Juni beginnen dann wieder Dienstabende in kleineren Gruppen mit den für die Zeit typischen Hygieneregeln.
Die Einsätze in 2020: Gleich an Neujahr gilt es, eine Ölspur abzustreuen, am 24. April sorgt eine defekte Solaranlage für eine kleine Überschwemmung in einem Haus in der Hauptstraße. Zur Nachbarschaftshilfe geht es am 30. Juli zu einem Treppenhausbrand nach Hitzhusen und am 22. August zu einem Flächenbrand nach Borstel, dieser Einsatz stellt sich zum Glück als Fehlalarm heraus. Auch müssen wieder zahlreiche Bäume von den Straßen geräumt werden: am 4. Januar, am 9., 10. und 22. Februar, am 2. Oktober sowie am 27. Dezember. Am 4. Oktober wird die Wehr zu einer Türöffnung in die Dorfstraße gerufen.
2021
Auch das Jahr 2021 beginnt ungewohnt dank Corona. Eine Premiere ist der online durchgeführte Dienstabend — eine Sicherheitsunterweisung — Anfang März, dem im gleichen Monat die erste online durchgeführte Jahreshauptversammlung folgt.
Einsätze können natürlich nicht online durchgeführt werden. Davon gibt es auch wieder einige: Am 26. und 30. Januar wird die Wehr zu zwei Gefahrguterkundungen in Hagen und Borstel gerufen, am 15. April brennt es im Lohkamp in Hagen. Auch einige Unwettereinsätze sind wieder abzuarbeiten: am 30. Juni droht nach Sturzregen eine Wohnung überflutet zu werden und ein Baum muß von der Straße geräumt werden. Auf Straßen gestürzte Bäume beschäftigen die Kameraden ebenfalls am 26. Juli, am 30. August sowie am 1. und 3. Dezember.
Wenigstens der Laternelauf durch Hagen kann trotz Corona am 22. Oktober stattfinden und wird entsprechend positiv im Dorf aufgenommen.
2022
Wieder müssen die Dienstabende coronabedingt bis in den März hinein online stattfinden, auch die Jahreshauptversammlung. Danach entspannt sich die Situation zunehmend und die restlichen Veranstaltungen des Jahres können wieder in Präsenz durchgeführt werden.
Einsätze stehen hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte an und es sind meist Bäume, die von Straßen und Wegen der Gemeinde geräumt werden: etwa am 29. und 30. Januar, am 21. Februar und am 25. Juli. Eine Besonderheit ist die Orkannacht vom 18. auf den 19. Februar: Im ganzen Kreis sind die Wachen besetzt und so schlagen sich auch die Hagener Kameraden einsatzbereit die Nacht um die Ohren und beseitigen insgesamt fünf Bäume. Weitere Einsätze finden am 30. Juni statt, als ein Keller leergepumpt werden muß und am 9. September; dort wird die Hagener Wehr zu einem Großbrand nach Kaltenkirchen zur Unterstützung gerufen, kommt aber nicht zum Einsatz.
2023
Nach dem Ende der Coronamaßnahmen finden in diesem Jahr endlich wieder alle Aktivitäten in Präsenz statt. Ein Ausflug für die Kameraden wird nach langer Zeit und bei bestem Wetter organisiert.
Einsätze sind, wie in den vergangenen Jahren, hauptsächlich für Sturmschäden zu fahren: Bäume, die zu fallen drohen oder schon auf der Straße liegen, gilt es am 3. Februar, am 2. und 5. Juli, am 20. Oktober und am 23. und 25. Dezember zu sichern oder zu beseitigen. Am 1. März rücken die Kameraden zu einem nicht angemeldeten Buschabbrand und am 14. April zur Nachbarschaftshilfe zu einem Schornsteinbrand nach Borstel aus. Ein Feueralarm in Fuhlendorf am 7. November ist zum Glück nur eine Übung.