Tag der offenen Tür 2012
8. September 2012
Am 8. September 2012 lud die Freiwillige Feuerwehr Hagen zu einem Tag der offenen Tür auf dem Sportplatz im Dorf ein. Gegen 13:00 Uhr signalisierten die Sirenen den Beginn der Veranstaltung. Offensichtlich gelang es damit auch, die Regenwolken zu vertreiben, denn im Anschluß blieb es trocken, und so fanden sich viele interessierte Bürger auf dem Gelände ein, um dem vielfältigen und spannenden Programm beizuwohnen.
Für Spaß sorgte die Jugendfeuerwehr mit Schläuchen und Strahlrohren. Neben dem klassischen Dosenwerfen mit Wasserstrahl war eine Hausfassade aus Holz aufgestellt, wo „brennende” Fenster das Ziel darstellten und umgeklappt werden mußten.
Deutlich ernster ging es gegenüber zu: Hier wurde vorgeführt, was passiert, wenn man auf einen Topf mit brennendem Fett Wasser gibt. Eine mehrere Meter hohe Feuersäule rief jedem Anwesenden eindrucksvoll in Erinnerung, daß man einen Fettbrand z.B. mit einer Löschdecke oder einem Topfdeckel abdecken muß und auf keinen Fall Wasser verwenden darf.
Bei mittlerweile schönstem Wetter wurde dann ein reichhaltiges Kaffee- und Kuchenbuffet eröffnet und die im Freien aufgestellten Tische und Bänke wurden gerne zur Entspannung genutzt - außer von den Kleinen, die ausgelassen auf einer Hüpfburg herumtollten.
Zwei Ausstellungen gab es zu sehen: Zum einen hatten die Kameraden der Wehr auf dem Dorfplatz die komplette Schutzausrüstung nebst Zubehör für einen Feuerwehrmann im Einsatz ausgestellt: Einsatzhose und -stiefel, Schutzjacke und -handschuhe, Feuerwehrgürtel, Brandschutzhaube, Atemschutzmaske, Helm, Preßluftflasche, Leine, Funkgerät und Lampe. Außerdem stellte sich die Jugendfeuerwehr im Geräteraum vor und warb hier um Nachwuchsmitglieder.
Natürlich durften in dem Rahmenprogramm auch die beliebten Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto nicht fehlen.
Schwerpunkt Atemschutz
Auf dem Sportplatz hatten die Hagener Kameraden ihr großes Zelt aufgebaut und mit Bühnennebel komplett vernebelt. Interessierte Bürger konnten hier in Einsatzschutzkleidung und Atemschutzgerät erfahren, was ein Feuerwehrmann bei einem Inneneinsatz in einem brennenden Haus mit sich herumtragen muß und wie schwer es fällt, sich in unbekanntem Terrain zu orientieren.
Als Highlight des Tages führten die Kameraden dann einen Innenangriff vor. Dazu wurde das Sportlerheim so stark eingenebelt, daß zwei darin angebrachte Rauchmelder ansprachen und allen Beteiligten signalisierten: Gefahr im Verzug! Die eintreffende Feuerwehr rückte mit zwei Kameraden unter Atemschutz in das Gebäude vor und rettete eine bewußtlose Person. Parallel dazu wurde vor dem Haus die Wasserversorgung aufgebaut, damit anschließend das „Feuer” gelöscht werden konnte. Als Showeffekt wurde ein Kochtopf als Ursache dingfest gemacht. Während der Übung kommentierte Wehrführer Kai Hauschildt den Ablauf und erläuterte den Zuschauern viele Details zur Arbeit bei der Feuerwehr.
Nach all der Information und Action meldete sich bei vielen dann erneut der Hunger und so warf man den Grill an und es gab ein deftiges Stück Fleisch im Brötchen oder Würstchen zum Abendbrot. Bei Getränk und Musik klang dann ein spannender und gelungener Tag gemütlich aus.